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Alle Namen die ich bisher in meinem Familienstammbaum gefunden habe:

Albarus, Behn, Beidatsch, Beltin, Brüning, Dettmann, Diettrich, Eichholz, Goetschel, Isch, Jodait, Kämmerer, Karkhoff, Klatt, Klautzsch, Köpsel, Kunze, Kussicke, Laatzig, Lähns, Lehmann, Marchewka, Marquardt, Mehlfeld, Merten, Mitzlaff, Mori, Müller, Nauheimer, Ohm, Patzlaff, Peuker, Pfrötschner, Reichow, Rentel, Rick (?), Rusch, Sager, Schäfer, Schiller, Schmittberger, Schneider, Schulze, Soyka, Stenzel, Wagner, Wayer, Wendt, Wolter, Ziemann, Zilm,  Zimmermann.  

Behn, Behne, Behnk(e), Behnken (alle ndd., auch mit ck) sind Kf. zu Bernhard. Bei Behn mag vereinzelt “Bein” hineinspielen (vgl. z. B. Henning mit dem bene; Hans Röreben 1459 Hann.). Auch Langbehn meint den langen Bernhard! Belege: Bene carnifex 1289 Stralsd., Hans Bene 1412 Barth, Beneke (Bernart) Sachtelevent 1301 Stralsd., Beneke (Bernard) Vleminc 1300 ebda. In Westf. auch Beine, Beinker! Quelle 1

Belter (Hbg.), Beltermann: vgl. FN. Belter 1275/1325 in Rostock, Stralsd., Riga u. Reval (wohl = Gürtelmacher, zu altnord. belti, schwed.bälte, so H. Brockmüller S. 121). Belte wohl zum ON Belten/Lausitz. Quelle 1

Brüning(s) (ndd., westf.), Brüninga (ost-fries.):Patronym zu Brun(o). Vgl. ON. Brüningshsn./Westf. Bruns s. unter Bruhns. Dazu Brunssen, Bruhnsen (= Bruns Sohn). Bruins ist fries., nebst Bruinsma. Vgl. Brauns unter Braun! Ndd. mit k-Suffix: Bruneke, heute Bru(h)nke, Brünicke, noch um 1600, ja um 1860: Brunke Brnken/Friesld., heute Brüntjen (wie Röntjen), Brünjes u. ä. Quelle 1

Dettmann (Hbg., Meckl. zahlr.) für ursprüngl. Detmar, das heute Dettmer lautet, prtron. (westfäl.) Dettmering. Ein heil. Detmar um 1150 war Missionar unter den Slawen Holsteins. Schon der Vater des Gotenkönigs Theoderich (Dietrich) hier Theoemer (Dietmar): diet = “Volk”, mar = “berühmt”. S. auch obd. Dietmar! Quelle 1

Dietrich, Dieterich, Dietreich (öst.), Dittrich (md.-schles.), Diederich(s), Diederichsen (ndd.), Dierk(s), Dierksen (fries.): mit zahlreichen KF. wie Diede, Thiede, Thiel, Diel, Tietze, Dietz, Tieck usw., die von der einstigen Beliebtheit des Volkshelden Dietrich v. Bern (Verona) u. der Dietrichsage zuegen; im Hintergrund steht die große Gestalt des Gotenkönigs Theoderich d. Gr. (5. Jh.)! Vollst. Übersicht der Formen bei Bahlow, Dt. Nbch., (1932) S. 26. Vgl. auch Bahlow, Die dt. Heldensage im Spiegel d. dt. FN. (“Der Sammler”, Augsbg. 1926, Nr. 206) Quelle 1

Götsch(e), Götsch(e)l, Götschmann (obd.):KF. zu Gottfried (bzw. Gottschalk), im MA. auch Götz(el), s. dies! Vgl. Schaffgotsch unter Gutsche! Gotschelin Vogeler 1278 Brixen/Tirol, Heinr. Götsch (Sohn des Götzlein) 1442 Bruneck/Tirol. Quelle 1

Jodeit, Jodies (lit.)=Jodocus s. Jost!, Jobst! Jobst, Jobs Jobske, Jöbstl: Mischform aus Job (Hiob) und Jost (Jodocus), vgl. Herzog Jo(b)st oder Jodocus von Mähren um 1400 u. den Hieronymus Jobst b. Wilh. Busch (“Die Jobsiade”); auch Luthers Freund Jobst Koch (Justus Jonas). Jobst = Jodocus Zenker 1471/83 Zwickau. Jost (nd.-rhein. Josten, Joisten, Jostes, Jösting; obd. Johst, Joos, Jösel, Jostel; beeinflußt v. Job (Hiob): Jobst, s. dies!) meint Sankt Jodocus (kelt. N.), Wallfahrtsheiliger der Pikardie (St. Josse sur Mer b. Calais), 7. Jh. Im MA. vom Ndrhein bis Süddeutschld. beliebt (bair. auch Joas, alem. Joos, schwäb. Jaus). Jost (Jodocus) Hosebendel 1346 Lg. Jodocus vulgo Jos Reichlin 1380 Konstanz. Vgl. ausführl. Jost Trier: Der heil. Jodocus (1924)! Komposita: Jostarndt (ndd.), Jobstmeier, Josenhans (Württ., nebst Jausenhans), Hackenjos u. ä. S. auch Just! Quelle 1

Kämmerer, obd. Kammer(er), humanist. Camerarius: Verwalter der Einkünfte, der Schatzkammer (an Höfen, in Gemeinden u. Klöstern). Dazu Kammermeister, Kammerschreiber, Kammerknecht, Kammerwächter. Kämmerling (mhd. kemerlinc “Kammerdiener”). Quelle 1

Kerk, Kerkhoff (ndd. wie Kark-): nach der Wohnstätte a. d. Kirche (vgl. bi der kerken: Biederkarken, Andekerke, Bovenkerk bzw. am Kirchhof). Wolder bi dem kerchove 1356 Hbg. Vgl. Joh. Kerkenbreker 1343 Lüb. Quelle 1
Karkhoff, Örtlichkeitsnamen: Kerkhoff, Kirkhof, Karkhof…jeweils andere Schreibweise und bedeuten aber alle: Kirchhof. Vorfahre lebte wohl an einem Kirchhof. 17 x in Deutschland.

Klatt, Klatte (Hbg. oft): ndd. “wirres Haar”, vgl. “Klattenkopp”, Clattevole “rauhes Fohlen”. In Schlesien aber Mundartform zu Klette (Schles. Nbch. S. 63) Quelle 1

Kün(t)scher s. Kintscher! - Kunz(e), Künzel u. ä. s. Konrad! Vgl. Cuntz (Cunrat) der Küntzel 1382 Kempten, Cuntze (Cunrad) v. Cracow 1388 Lg., Kinczel Koch 1357 Eger.Konrad ist die lat. Urkundenform des altd. Kaisernamens Kunrad = “kühn im Rat” (mhd. Kuonrat, die volkstüml. Form im MA.!), dessen Beliebtheit (neben dem Kaisernamen Heinrich!) sich noch in der Redewendung “Hinz und Kunz” (= Jedermann) spiegelt. Als VN. (Heil.N.) heute meist kathol. (s. auch Bahlow, Vornamen S. 61!). Als KF. sind heute nur noch Kuno (durch die Ritterromantik um 1800) u. Kurt (ndd. Cord) am Leben. Im MA. waren obd. Kuon, Kune nebst Künel und Kunz nebst Künzel gebräuchlich, daher die FN. Kuhn, Kühn(e) Kühnemann, entrundet Kiehne, sowie Kühnel (Kühndel), Kienle u. Kunze, Künzel, Kienzle, patr. Küntzler, Kienzler. Dem mhd. uo entspricht ndd. o, daher die ndd. o-Formen: Ko(h)nert, Konertz (vgl. schle. Kuhnert”!), patr. Konerding, kontrahiert Cord, Cordes, (Cohrs), Cordsen, Corssen; auch Kö(h)ne, Kö(h)nke, Könneke. Mainfrk. ist Kuhlmann, Kullman; hess. ist Kunkel (wie Heinke. Henkel f. Heinrich); schles. ist Kuhnt (wend. Kunat). Quelle 1

Laatz (Meckl., Hbg.): wend. ON. wie Laatzig/Pomm.; lat, wet, pet = feuchter Schmutz, Morast, Sumpf (Bahlow, ON. S. 285 Quelle 1 Lahtz, Lahts, Lahrtz (Meckl., Pomm.):slaw. ON., vgl. Laatzig/Wollin.

Lehmann (Sa., Schles., Lausitz, zahlr., s. Schles. Nbch. S III Brech. S. 165): mhd. lehen, len, “Lehngut”, leheman, lenman “Inhaber von bäuerlichem Lehngut” (vom Grundherrn auf Lebenszeit, z. T. als Erblehen, verliehen: vgl. Walthers v. d. Vogeweide Freudenruf: “al diu werlt, ich han min lehen!”); häufige Formel: “der richter, der leman, der schultis (Landregister Sorau 1381). Quelle 1

Markward(t), nordd. oft, auch Markword(t), dissimiliert Markwald (selten); auch Marquardt (oft); patr. Marquardsen (Schlesw.-Holst., Hgb., Bremen): “Grenzhüter”. Vgl. auch obd. Markhart! KF. ndd. Maack (Make), s. dies! Obd. Märk(lin), Merkel: Merklin (Marquard) v. Niuvar 1327, Märk (Marquard) v. Schellenberg 1400, Merk Glungk 1523 Württ. (Nied. S. 10). Quelle 1

Mertens ndt., patronymische Bildung mit -s, von Martin, Sohn des Martin, Merten

Mitzlaff, Mietz-, Mietslaff (Pomm.)=slaw. Pers. N. wie Tietzlaff, Witzlaff, berühmt durch Herzog Miecislwv (966 getauft), Organisator d. poln. Kirche. (Wörtlich “Schwert + Ruhm”).Quelle 1 Im Deutschen Namenslexikon von Hans Bahlow ist Tetzlaff unter Tetzel aufgeführt. Tetzel ist bekannt durch den Ablassprediger Joh. Tetzel aus Pirna. Tetzel war einst im sächsisch-bömischen Raum ein weit verbreiteter Name wie Tetzner, Tetzler, mundartlich Tatzel und Tatzner als Kurzform zu Tetzlav. Erstmals urkundlich erwähnt sind folgende Personen: Peter Teczel, 1361 Iglau; Chr. Taczel, 1397 Znaim; Joh. Teczler, 1342 Klattau; N. Teczner, 1384 Prag; H. Taczner, 1369 Mies. Auf norddeutschem Boden treten Tetzke, Tetzmann und Tetzlaff, letzterer in Pommern häufig, auf. Abwandlungen sind: Tessloff, Retzlaff, Setzlaff, Mitzlaff und ähnliche.

Müller, obd.-bair. Miler, ndd. Möller, Moller, mit urspr. n auch Müllner (Wien), Milner, Molner (holld. Molenaer), aus mlat. molinarius, ahd. mulinari, mhd. mulnaere, ostmd. molner: die Häufigkeit des Namens ist durch zahlr. dprfl. u. städt. Mühlen bedingt; auch (städt.) Mühlenbesitzer u. Pächter konnten Müller zubenannt werden, vgl. auch den Ritter Conrad v. Husen, gen. Müller (1282 Schwaben), der e. Mühle zu Lehen hatte. Nach d. Art de.Mühle vgl. Grütz-, Weitz-, Loh-, Pfannmüller u. ä., nach d. Standort: Brock-, Heit-, Teichmüller, Künsemüller. Weiteres: Schles. Nbch. S. 112/113; H.-C. S. 358. Quelle 1

Ohm (Hbg. oft), Ohme, Ohms, Ohmsen; Öhm(e), Öhmke, Öhms: ndd. Form für obd. Oheim, Öheim (Oheimb.), md. Öhmichen. Im MA. = Mutterbruder, Oheim, überhaupt Verwandter. Dazu ndd. Kasperohm, Hansohm, Klasohm. Herm. Ome 1277Ro., Lubbert Omeke 1344 Lüb., Joh. Om(Omike) 1278 Strals. S. auch obd. Eham, Ehem, schwäb. Eha! Quelle 1

Patzke: ostd.-slaw. KF. zu Patzlaff. Vgl. Patzig (auch ON./Rügen), wie Putzig: Putzke.Putzke, Putzig (ostd.-slaw.): ON. Putzig (früher Putzke)/Danzig bzw. Putzkau ö. Dresden. Vgl. Putzier wie ON. Pritzier/Meckl. u. ON. Putzar/Pomm. Putzek, Putschek deuten auf e. slaw. Pers.N.,s. Butzke, Butzlaff! - Putzker: zu Putzke bzw. Putzkau.

Peucker(t), Peickert (Schles., O. Laus., Sa.) meint den Paukenschläger (mhd. Pukaere), obd. Pauker (k hindert dort den Umlaut). Die Pauker gehörten mit den Pfeifern u Fiedlern z. Zunft der Spielleute, der Stadtmusiker. Nickel puker der Stocmeister 1346 Brsl., Hensel peuker 1380 Lg., Michel Peucker 1513 Görl. Ein Dorf Peucker b. Habelschwerdt (s. Bahlow, Schles. Nbch. S. 113). Diterich Pauker ( Peuker, Peiker) 1380 B.-Kamnitz. Joh. Paukenstebl 1396 Kolin. Quelle 1

Pfretzschner, Pfrötzschner (O. Pfalz, Sa.), Fretschner, Fratschner = Pfragner! (mhd. pfretzner). Pfragner, Pfrogner (Bay., Ö.), Fragner (Böhm., Mähren): mhd. phragener “Lebensmittelhöker”, s. auch Pfretzschner! Ulusch Pfragner 1343 Kuttenbg., Hannus Pfragener 1372 Lg., Nic. Pfreyner 1349 Lg. (vgl. wagner: weyner), Mertt Fragner 1414 Nikolsbg. Quelle 1

Rentel(mann): z. ON. Rentel (vgl. Renti-lo 855/Veluwe), wie Rintel(mann) zu Rinteln. Rentle 1333 Lüb. Quelle 1

Rickert, Rickers (Hbg. oft) ist die ndd.-fris. Form für obd. Richard (Reichard, Reichert); s. auch Richert! Dazu das Patr. Richertsen (Schlesw.-Holst.): Rickert Karstensen nebst Carsten Rickertsen 1561/96 Flsb. Varianten sind Riggert, Riggers; auch Reckers (wie Requard für Rikward). S. auch die speziell fries. Form Ritzer(t), Ritscher, KR. Ritzke! Zu Rickert bzw. Rickward, Rickleff, Rickold, Rickmer, Rickwin, gehören die KF. Rick (Hbg. oft), Ricke Ricken(s), fries. Rickena, Rykena (patr.). Aus Ricke(n)s wurd Ricks, Rix, s. dies! Ricke, Rickese war auch weibl. KF. (zu Ricklind u. ä. ). Quelle 1

Ziem, Ziems (Ziehm, Ziehms), Ziemssen; alle mit ndd.- fries. Z- für S-, s. Siem(s), Siemssen! Desgl. Ziemer (Hbg. oft) = Siemer (Sigmar): Simarus 1297 Bremen, Symer Wernemann 1392 Bremen, Ernest Symers 1262 Ro. Ebenso Ziemann (Hbg. oft) = Siemann (Sigmann), wobei zuweilen auch Simon mitspielt: Czymen Ryke = Simon Ryke 1458 Haldensleben, was auch für Ziemens neben Siemens gilt (Peter Simensen 1598 Flensburg). Zu Ziemke, Hbg. (Ziemkendorf) vgl. Siemke: Symke 1289 Ro. Quelle 2

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